- DJI Spark RTF
- Radstand: 170mm
- FC, Motore, RX, Intelligenter Akku, RC: DJI herstellerspezifisch
- Kamera: 1/2.3″ CMOS, 12 Mpixel, 81,9° Sichtfeld, 25mm
- 3D Hinderniserkennungs-System
- kohlefaserverstärkter Kunststoff, 143 x 143 x 55 mm (L x B x H), 300g
- Mods: reflektierende Folie auf der Abdeckung, rote Propeller und Propellerschutz vorn, Heli-Landegestell mit 4.2 Volt Lipo, LED-Spots, bunte LED-Blitzlicht-Streifen, Platsikschutz für das Kamera-Gimbal
Modding den DJI SPARK / DJI SPARK Mods
Erster zerstörungsfreier Mod des DJI Spark: Landegestell & 3D Beleuchtung – Der lightning bug
auch „Der SearchAndRescue – SAR Mod“ genannt.
1. Eine kurze Beschreibung des Spark
Sehr viel ist schon über den Spark geschrieben worden, seit seinem Erscheinen im Frühjahr 2017. Was mich ganz besonders beeindruckt sind seine technischen Fähigkeiten bei dieser Größe oder besser Kleinheit. Als Beispiele seien genannt: Das 3D Hinderniserkennungs-System, eine einfach fantastische Stabilität beim Hover auch ohne GPS, 1/2.3″ CMOS Kamera, 12 M effektive Pixel, mechanisches 2-Axen Gimbal, intelligenter Akku und viele intelligente Flugmodi (noch mehr, wenn die Litchi App benutzt wird).
Einer der besten Vergleiche aus der Technologiegeschichte, an den ich in dem Zusammenhang denken muß, ist die Entwicklung vom Autotelefon zum Smartphone.
2. Die Zielvorgaben der Mods
- ein Landegestell um auch bei nassem Gras oder steinigem Untergrund sicher landen zu können,
- fSichtbarmachung der Flugrichtung vom Boden aus (rote Propeller und Propellerschutz vorn),
- Verbesserung der Flugstabilität bei schlechten Lichtbedingungen oder Dunkelheit durch Beleuchtung des Bodens darunter durch LEDs,
- optische Verfeinerung einer schon hübschen Drohne durch bunte LED-Blitzlicht-Streifen und eine reflektierende Folie auf der Abdeckung,
- Schutz der empfindlichen Kamera und des Gimbals.
3. Der Ablauf des Modding
– als erstes wird die reflektierende Folie passgenau ausgeschnitten und dann vorsichtig auf die Abdeckung geklebt..
– der Kunststoffschutz für die Kamera und Gimbal sowie rote Propeller und Propellerschutz vorn wurden von einem Internet Laden bestellt und nach einer gewissen Wartezeit, an den beiden vorderen Motorarmen angebracht, um eine bessere Erkennbarkeit der Flugrichtung von unten zu ermöglichen (die beiden hinten sind die dunkelgrauen Originale).
– nach dem Ausschlachten eines Spielzeug-Helikopters ist das sehr leichte Landegestell aus Plastik und Aluminiumrohr ein praktisches Teil, das einfach unter die Akkus des Spark montiert werden kann. Ausschließlich unter Verwendung von Klettband ist es möglich, ein und dasselbe Landegestell wechselweise unter jeweils einen meiner drei Akkus zu befestigen und den Spark wie auch die Akkus im Originalzustand zu belassen
– um in Dunkelheit fliegen zu können (nachts im Freien oder bei SAR Einsätzen in völliger Dunkelheit), habe ich vor, das Landegestell mit zusätzlicher Beleuchtung zu bestücken: Einen LED Spot als Frontscheinwerfer um in Vorwärtsrichtung leuchten; einen zweiten LED Spot als Flutlicht nach unten, um die nach unten blickende Kamera, die zur Positionsbestimmung dient, dabei zu unterstützen, den Boden zu erkennen. Und dem Piloten im FPV-Modus zu ermöglichen, einen geeigneten Landeplatz zu finden.
Der LED-Frontscheinwerfer und ein bunter LED-Blitzlicht-Streifen stammen ebenfalls von dem ausgeschlachteten Heli und laufen an 4.2 Volt. Nach einigem Experimentieren mit der 5 Volt USB-Versorgung des Spark, beschloß ich stattdessen einen separaten, leichten 4.2 Volt Akku zu benutzen, erstens um den Spark-Akku auschließlich zum Fliegen zu nutzen und auch um einen Kurzschluß oder eine andere Beschädigung des Spark zu vermeiden.
Der kleine LED-Frontspot wird in einen flexiblen Kunststoff-Arm eingesetzt, der von einer alten analogen Taschenlampe verwertet wurde.
Das nach unten leuchtende LED-Flutlicht wurde vorsichtig aus einer kleinen, aber sehr hellen Taschenlampe entnommen, die von einer 1,5 Volt AA-Batterie gespeist wurde. Nachdem ich die Spannung, die die Hochleistungs-LED erreicht, als 2,9 Volt gemessen habe, entwerfe ich einen einfachen Spannungsteiler aus zwei Widerständen, um die LED an dem 4.2 Volt Akku zu betreiben.
Dann werden die Kabel vom Akku an die verschiedenen LED-Spots gelötet und durch viele Lagen Schlumpfschlauch geschützt und die ganze Baugruppe mit kleinen Kabelbindern und Gaffa-Tape am Landegestell befestigt. Und welche Überraschung, die LED-Spots leuchten strahlend hell und belasten den Akku kaum, der mit einem USB-Ladekabel von der Spark-Ladestation aufgeladen werden kann.
– und voilá, der kleine Spark ist in eine SAR Drohne verwandelt…!
Das einzige Problem ist die geringe Entfernung bei der Videoübertragung, was sehr einschränkend sein kann – nach nur 60 Metern und einer Mauer wird es wegen der großen Video-Verzögerung oder des Lags, unmöglich, das Fluggerät sicher in Echtzeit zu steuern. Ich bin überzeugt, das es Lösungen für dieses Problem geben wird, wie WiFi-Repeater, den ‚USB OTG-Kabel Trick‘ oder möglicherweise den ‚Parabolic Radar Antenna Range Boosters‘, den man bei Amazon finden kann.
Es scheint mir, dass am Ende DJI dieses Problem in den Griff kriegen muß – Lösungen für die größeren Modelle, wie den Mavic Pro oder die Phantom Reihe existieren ja – und wenn nur um dem Spark die Mithilfe bei SAR Missionen zu ermöglichen, die nur mit seinem winzigen Fußabdruck möglich ist…